Kulturfrauen der Verbandsgemeinde Bodenheim e.V. Sie sind hier: Programm 2017 Frederic Hormuth

FREDERIC HORMUTH




Halt die Klappe – wir müssen reden!


Alle hielten die Klappe und einer redete. Dabei war der Kulturkeller im Bürgerhaus Dolles in Bodenheim schon seit langem ausverkauft.

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Lesen Sie auch den Artikel in der Mainzer Allgemeine Zeitung vom 21.03.2016:

Da bleibt so mancher Bissen im Halse stecken
KULTURFRAUEN Frederic Hormuth im ausverkauften Kulturkeller in Bodenheim zu Gast / Verflechtung zwischen Wirtschaft und Schule

BODENHEIM - Kulturelle Veranstaltungen in der Verbandsgemeinde organisieren und Menschen in Not unterstützen – diesen Aufgaben stellen sich die überparteilich und überkonfessionell tätigen Bodenheimer Kulturfrauen nun im 23. Jahr. In der Regel laden sie zweimal im Jahr ein, meist zu Kabarett und Musik. Nun war der Kabarettist Frederic Hormuth zu Gast und servierte im ausverkauften Kulturkeller des Bürgerhauses ein reichhaltiges, köstliches, aber manchmal schwer verdauliches Menü, bei dem den Zuschauern dann doch das ein oder andere Mal der Bissen im Halse stecken blieb. „Halt die Klappe – wir müssen reden!“ heißt das aktuelle Programm des Kabarettisten, der schon diverse Preise eingeheimst hat. Vor allem mit dem Problem der Meinungsbildung setzt sich Hormuth auseinander. Bei einem Brunch habe man sich über die Bodenhaltung von Hühnern unterhalten, erzählte er, und beschrieb dann die entsprechenden Bedingungen, die den positiven Eindruck, den das Wort impliziert, zunichtemachen. Mit deutlichen Worten deckte er auf, was hinter der gewissenberuhigenden „Bio-Illusion“ stecke. Neben seinen Ausführungen zu Helikoptereltern, Burnout-Geschädigten und dem Hamsterrad, kritisierte er die enge Verflechtung zwischen Wirtschaft und Schule und stellte Auszüge aus Unterrichtsmaterialien vor, die unter anderem von Ritter Sport – zum Thema „Von der Kakaobohne zur Schokolade“ – oder vom Kaugummihersteller Wrigley zum Thema Umwelt zur Verfügung gestellt werden. Triefend vor Ironie trägt er das Lernergebnis vor, nämlich den korrekten Umgang mit Kaugummi: „Ausspucken – einpacken – wegwerfen“. Hormuth gibt dabei nicht nur Allgemeinplätze zum Besten, bei denen der Applaus quasi programmiert ist, sondern liefert dazu fundierte, recherchierte Erläuterungen. Ausführlich widmet er sich politischen Themen,...     »mehr  

Die Artikelverlinkung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG.



         
Samstag, 18. März 2017

Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Dolles
in Bodenheim,
Kulturkeller


Eintritt:
Abendkasse 22,-- EUR
Vorverkauf 20,-- EUR

Ausverkauft!

Halt die Klappe - wir müssen reden!


Manche meinen, Impfungen machen krank und Horst Seehofer macht einen guten Job. Hormuth meint, es ist eher andersrum. Draußen im Land tobt der Meinungskampf zwischen Abendlandrettern, Morgenmuffeln, Veganern, Bio-Burgern, Helikopter-Eltern und Burnout- Opfern. Die, und noch mehr, packt Hormuth verbal am Schlafittchen und schüttelt sie durch, bis man über sie lachen kann. Er serviert überraschende Wahrheiten als knackige Pointen in den Geschmacksrichtungen „bitter“ und „süßsauer“. Hormuth erzählt, was all das mit Mammuts zu tun hat und mit David Copperfield. Außerdem klärt er die Frage, warum Leute wählen dürfen, die schon lange nicht mehr Auto fahren dürfen. Und warum ein Bodyguard vorm Wahllokal keine Lösung ist. Zwischendurch haut er abwechselnd in die Tasten oder auf den Buzzer. Letzteres, um mit seinem akustischen Notaus-Brummer für Ruhe zu sorgen. Und Ersteres, um mit seinen legendär schmissigen Song-Ohrwürmern gleich wieder einzuheizen. Verbraucherhinweis für Allergiker: Dieser Abend kann Meinung enthalten. Der Mannheimer Morgen schrieb über das Programm: „Äußerst gelungen… ein Erlebnis…. es ist wohl die beste Premiere, die er jemals hingelegt hat. Auch ernsthaft immer lustig… zwanglos, anregend.“ Frederic Hormuth hat Ende der Neunziger bereits mehrere wichtige Preise gewonnen, unter anderem beim Passauer Scharfrichterbeil, dem Münchner Kaktus oder dem Schwarzen Schaf vom Niederrhein. 2015 gewann er in Bayern den seit 20 Jahren vergebenen „Hallertauer Kleinkunstpreis."


Ulla Meinecke